Alle vier Jahre findet im Februar das Fisser Blochziehen statt. Dabei wird ein mehr als 30 m langer Zirbenbaum, genannt „Bloch“, festlich geschmückt und auf drei Schlitten gelegt. Beim Umzug nehmen verschiedene Fastnachtsfiguren wie Schallner, Mohrelen (kleine Mohren), Bären und Bärentreiber, Handwerker, Scherenschleifer, Vogelhändler u. a. teil. Tanzende Hexen machen den Weg für den Bloch frei. Der Bajazl, eine Art Kasperl, treibt allerhand Schabernack. Nach dem ersten Teil des Umzugs werden fast alle Fastnachtsfiguren vor den Bloch gespannt und ziehen ihn durch die engen Dorfgassen. Allerdings versuchen Hexen, Bären und der Wilde Mann den Zug aufzuhalten. Sie werden angehalten und ebenfalls vor den Bloch gespannt, entkommen jedoch immer wieder. Besonders intensiv versucht der Schwanzteufel das Vorwärtskommen der Blochzieher zu verhindern. Doch auch er hat letztendlich keinen Erfolg. Nach mehreren Stunden harter Arbeit erreichen die Blochzieher den Festplatz im Ortszentrum. Dort wird der Bloch versteigert, der Erlös kommt der Fastnacht und verschiedenen Projekten der Dorfgemeinschaft zugute. Es geht um den Kampf zwischen Winter und Frühling, wobei der Frühling gewinnt. Früher rissen die Bauern mit dem Blochzug im Frühjahr die Erde zum Aufnehmen der Saat auf.